Dem Quartier ein Gesicht gegeben

Sie haben die Fortschritte des Wohnquartiers Papillon zehn Jahre begleitet: Was wurde aus Ihrer Sicht bisher erreicht?

Hannes Treier: Das Quartier Papillon ist in der Region bekannt, Wohnungssuchenden dank dem prägnanten Namen ein Begriff. Dafür spricht sicher auch die jeweils schnelle Vermietung in den realisierten Baufeldern.

Wie kam es zu dieser speziellen Namensgebung?

In allererster Linie galt es wie bei anderen Bauprojekten auch, attraktive Wohnungen zu erstellen. Der Standort hatte damals noch kein Gesicht. Bis 2018 galt er gemäss seiner geografischen Lage einfach noch als «Ried in Niederwangen». Doch unsere Ambition ging darüber hinaus. Wir wollten aus dem zunächst namenlosen Quartier eine Marke machen.

Dazu kam dann die Schmetterlings-Symbolik ins Spiel…

Genau. Zuerst entstanden im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs 2007 die wie zwei Schmetterlingsflügel angelegten acht Baufelder.
Das Architekten-Team, das den Wettbewerb gewann, wählte dazu bildlich passend die Bezeichnung «Papillon», die französische Übersetzung von Sommervogel.

Und weil diese Symbolik so gut funktionierte, richteten sich immer mehr Elemente und Entscheide danach aus. Beispielsweise heisst die Erschliessungsstrasse zur Wohnüberbauung heute Papillonallee statt Komturenstrasse, und die Baufelder wurden nach Schmetterlingen benannt.

Mit der durchgehenden Namensgebung und der neuen und nahtlos platzierten Signaletik ziehen wir die Sichtbarmachung des Quartiers konsequent durch. In Verbindung mit dem Logo, der Website und dem Infoletter, dem Drohnenflug-Film und anderen Marketing-Aktivitäten verfolgen wir eine ganzheitliche Marken-Strategie. Toll finde ich auch, wie die kontinuierliche Marken-Bildung von allen Grundeigentümern getragen wird.

Was faszinierte Sie an diesem Entwicklungsprozess?

Mich begeisterte es, den Prozess – von der Planung bis zu einem lebendigen Quartier – mitzugestalten und -erleben. So ging die ‘Produktentwicklung’ weit über den reinen Bau von Wohnblöcken hinaus. Eine eigene Schul- und Sportanlage, zwei Kita-Standorte, die beiden Selbstbedienungsläden «Ruedü» mit Biolebensmitteln sowie der «Dorfbeck», die Sozialplanerin, der Verein IG Eisvogel sowie diverse Gemeinschaftsräume sind hier integriert. Sie stärken zusätzlich die Vernetzung und den sozialen Zusammenhalt unter den Bewohnenden – dies über die einzelnen Baufelder und ihre Gebäude hinweg.

Welches waren auf diesem Weg Ihre persönlichen Highlights?

Auf dem Weg dorthin bildeten u.a. die Einweihung des Kreisel-Kunstwerks, die Eröffnung der Allmend und des Schulhauses wichtige Meilen- bzw. Bausteine. Diese öffentlichen Anlässe wurden von der Bevölkerung des Quartiers und auch von anliegenden Überbauungen mitgefeiert und gehören zu meinen persönlichen Highlights. Ebenfalls eindrücklich finde ich die Umsetzung des Baufelds (F) Feuerfalter als Leuchtturm-Projekt hinsichtlich Nachhaltigkeit – dies unter äusserst anspruchsvollen Vorgaben.

Nebst den Höhepunkten gab und gibt es auch Herausforderungen...

Zuweilen gab es anfangs noch unterschiedliche Vorstellungen zum Marketing-Bedarf. Doch im Diskurs haben alle beteiligten Bauherren stets einen Konsens erzielt und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Dabei konnte ich den Findungs-Prozess mitgestalten, was ich wiederum sehr gerne tat.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass sich das Papillon zügig weiterentwickelt, mit den neuen Baufeldern und dem geplanten PRISMA-Gebäude im Weiler Ried als lebhaftem und aktivem Quartierzentrum. Ich freue mich, dass Bruno Sooder, Geschäftsführer der Papillon Verwaltungs AG, u.a. als mein Nachfolger, das Marketing dieses vielfältigen Grossbauprojekts fortführt und bedanke mich für die spannende und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

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