Startschuss für neues Polizeizentrum in Niederwangen

Die Zufahrtsstrassen auf dem Gelände des neuen Polizeizentrums in Niederwangen hat die Gemeinde Köniz bereits gebaut. Nun starten Anfang Juli auch die Arbeiten am Gebäude. Darin werden verschiedene Abteilungen der Berner Kantonspolizei von heute 18 Standorten auf 10 (inkl. Neubau) konzentriert. Das Polizeizentrum vereint die gesamte kantonale Führungsinfrastruktur wie die Regionalen Einsatzzentralen (REZ), das Lagezentrum, den Polizeiführungsstab u.a.m. unter einem Dach. Zusätzlich werden Haft- und Befragungsräume sowie Schulungszimmer, Sport- und Verpflegungsräume realisiert.

2028 wird die Kantonspolizei das Gebäude mit 32'400 m2 Nutzfläche in Betrieb nehmen. Dann werden hier rund 1'400 Personen arbeiten. Die Gesamtkosten für das Projekt, das unter der Gesamtleitung von Giovanni Tedesco von der Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern steht, betragen rund CHF 322 Mio.

Idealer Standort in der Juch

Das Grundstück erfüllt die Anforderungen an den neuen Standort auf ideale Weise: Es liegt im südlichen Teil des Gebiets Juch zwischen der Autobahn Bern-Freiburg und der Hallmattstrasse direkt neben der Autobahn-Ausfahrt Niederwangen und ist mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossen.
Die zur Verfügung stehenden Baufelder 7 und 5 (siehe Grafik oben) sind zusammen rund 28‘000 m2 gross und erfüllen somit die Raumansprüche der Polizei.
Das von Mischa Badertscher Architekten AG (Zürich) entworfene Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs überzeugt «durch praktische Betriebsabläufe, hohe architektonische Qualitäten sowie durch seine verblüffende Einfachheit».

Energieeffizient und verkehrsschonend

Das Polizeizentrum setzt auch auf höchste Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: So wird es zum Beispiel an das Fernwärmenetz von ewb angeschlossen. Das Gebäude wird zudem einen Teil seines Energiebedarfs durch Eigenproduktion decken und im Minergie-P-Eco-Standard für nachhaltiges Bauen gebaut.

Von den total rund 1400 Mitarbeitenden werden dereinst ungefähr 980 Personen gleichzeitig im neuen Polizeizentrum vor Ort sein. Das generiert rund um das Areal zusätzlichen Verkehr. Zur Entlastung ist geplant, dass rund die Hälfte der Mitarbeitenden den ÖV nutzen wird und 230 Veloabstellplätze zur Verfügung stehen. Zudem ist vorgesehen, den Fahrplan der S-Bahn nach Bern so anzupassen, dass eine Verbindung im Viertelstundentakt entsteht.

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